Großeinsatz in Varel

Dass dieser Abend am Pfingstmontag alles andere als gewöhnlich werden würde, war klar, nachdem um kurz nach 19 Uhr ein Anruf den Gruppenführer der FGrR erreichte. ,, Großeinsatz in Varel, dein Bergeräumgerät wird gebraucht!“ In einem Moment noch bei Grillfleisch und Kaltgetränken, ging es im nächsten schon Richtung Unterkunft in die Schützenstraße. Dort verlasteten Christof Splisteser, Gf der FGrR, und Thorsten Stache, Kraftfahrer für den Radlader, eben diesen auf dem Tieflader und hängten diesen an den Kipper. Los ging es nach Varel, ohne genau zu wissen, was dort eigentlich los ist. Sie fuhren zum OV Varel, wurden dort abgeholt und zum Einsatzort, einer Papier- und Kartonfabrik, geleitet. Es brannten ca. 7000 Tonnen gepresstes Altpapier, was einen Großeinsatz sämtlicher Feuerwehren zur Folge hatte. Verletzte gab es keine. Aufgrund des Windes und der ohnehin hohen Temperaturen breitete sich das Feuer schnell aus.

Kurze Zeit nach Ankunft bekamen die Emder ihren Einsatzauftrag, der da lautete, die Papierblöcke auseinander zu ziehen, damit sie abgelöscht werden können. Außerdem übernahm Splisteser auch die Führung über die FGrR aus Oldenburg, die ihren Bagger mitgebracht hatten. Die ganze Nacht lang fuhr Stache unermüdlich Papier hin und her, während Splisteser permanent im Kontakt mit der Einsatzleitung der Feuerwehr war. Außerdem koordinierte er die Fachgruppen und kümmerte sich um ausreichend Kraftstoff für die Fahrzeuge und Wasser für die Einsatzkräfte. Am Dienstagmorgen war der Einsatz dann für die Emder vorbei und sie fuhren wieder in die Heimat. Dort angekommen, stellten sie die Einsatzbereitschaft wieder her. Nach über 12 Stunden Einsatz ging es dann gegen 09:30 Uhr endlich unter die Dusche und dann ins Bett.

Im Einsatz waren Feuerwehren aus Friesland, der Wesermarsch, Ammerland, Cloppenburg und Ostfriesland sowie das THW, DRK, Bundeswehr und Polizei.


AW


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