Fachtagung Hochwasserschutz und Deichverteidigung

200 Hochwasserspezialisten des THW aus allen Teilen Deutschlands bildeten sich an der Bundesschule Hoya im Rahmen einer hochkarätig besetzten Fachtagung weiter. In dieser ging es um neue Strategien für das THW in den Bereichen Klimawandel, Risikomanagement und Deichverteidigung. Wissenschaftler und einsatzerfahrene Dozenten referierten vor den Technischen Beratern „Hochwasserschutz und Deichverteidigung“. Insgesamt hat die Bundesanstalt Technisches Hilfswerk bundesweit aktuell 340 Technische Berater für zukünftige Hochwasser oder Starkregenereignisse in Bereitschaft. Aus Emden nahmen Thomas Schlunck und Willy Bruns teil.

Der Klimawandel ist ein wichtiges weltpolitisches Thema, denn Studien belegen, dass die Wetterereignisse in ihrer Intensität immer extremer werden. Eine Folge der Klimaveränderung sind neben den Stürmen und Dürren auch die immer öfter auftretenden Hochwasser. 
Dies bedeutet für das THW, dass die Anpassung der Einsatzstrategien hierfür permanent notwendig ist. Diese Anpassung darf nicht bei der Neubeschaffung von Ausstattung stehen bleiben, eine intensive Ausbildung der Einsatz- und Führungskräfte ist ebenfalls ein wichtiger Bestandteil. 
Das THW hat mit den "Technischen Beratern Hochwasserschutz und Deichverteidigung“ Führungskräfte ausgebildet, die bei Hochwasser, Sturmfluten oder Starkregen aufgrund ihrer speziellen Fähigkeiten immer gefragter werden. 
Im Jahre 2009 fand hierfür der erste dreitägige Lehrgang statt. Das Themenspektrum wurde jedoch immer vielfältiger, die Inhalte intensiver geschult, sodass die Dauer mittlerweile auf sieben Tage ausgeweitet wurde. Nicht zuletzt wird im Rahmen des Lehrgangs sehr viel Wert auf eine praktische Schulung durch verschiedene Planspiele gelegt, um die Teilnehmenden auf die verschiedensten Szenarien vorzubereiten. Aber auch Themen wie das EU-Hochwasserrisikomanagement, Einsätze bei Starkregen und Sturzfluten oder eben die Auswirkungen des Klimawandels machten den zeitlichen Ausbau nötig.


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